Sanitas SBM 21 im TestDer Hersteller Sanitas ist schon lange für seine hochwertigen medizinischen Produkte bekannt. Wir wollten wissen, ob das SBM 21 Oberarm-Blutdruckmessgerät die hohen Erwartungen erfüllen kann, da es, für den Hersteller untypisch, eher im unteren Preissegment anzusiedeln ist. Unser ausführlicher Test brachte Klarheit.

Verpackung und Lieferumfang
Das Gerät wurde in einer praktischen Aufbewahrungstasche geliefert, die zwar nicht so strapazierfähig ist wie eine Kunststoffbox, aber dennoch ihren Zweck erfüllt. Eine ausführliche und in einfachen Worten verfasste Bedienungsanleitung lag bei. Die erforderlichen vier 1,5-Volt-Batterien gehörten ebenfalls zum Lieferumfang.

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Verarbeitung & Design
Eine erste optische Überprüfung fiel positiv aus: Das Gerät überzeugte uns durch eine hochwertige Verarbeitung und hinterließ einen ausgezeichneten Eindruck. Auch das Design gefiel uns durchaus, auch wenn es anfangs nicht ganz so übersichtlich wirkte. Immerhin besitzt dieses Modell gleich mehrere Bedientasten, was bei ähnlichen Geräten oft nicht der Fall ist. Viele Ausführungen kommen mit lediglich zwei Tasten aus. Nachdem wir jedoch mit dem Prinzip des Sanitas SBM 21 etwas vertrauter waren, hatten wir keinerlei Schwierigkeiten mit der Bedienung.

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Ausstattung und Funktionen
Dieses Gerät wurde für die Blutdruck- und Pulsmessung am Oberarm entwickelt und bringt eine komfortable Manschette mit, deren Länge von 22,0 auf 36,0 Zentimeter erweiterbar ist. Sie passte sowohl weiblichen als auch männlichen Testpersonen und kann auch von etwas kräftigeren Menschen getragen werden. Die Breite der Manschette beträgt 13,0 Zentimeter. Das LCD-Display ist ausreichend groß und lässt sich sehr gut ablesen. Datum und Uhrzeit werden genauso angezeigt wie ein eventuell erforderlicher Batteriewechsel. Außerdem gibt es einen sogenannten WHO-Indikator, der die Messergebnisse gemäß der internationalen WHO-Richtlinien einstuft. Toll fanden wir auch den umfangreichen Speicher: Bis zu vier Personen können jeweils 30 Speicherplätze in Anspruch nehmen, so dass gleich eine komplette Familie regelmäßig ihren Blutdruck kontrollieren kann. Ein derart großer Speicher ist bei diesen Geräten eher eine Seltenheit, so dass wir hier von einem echten Highlight sprechen können. Anwendungsfehler werden relativ zuverlässig angezeigt, außerdem schaltet das Gerät bei Nichtgebrauch automatisch ab. Wer möchte, kann eine Durchschnittswertberechnung durchführen lassen, dies funktioniert jedoch nur für die jeweils drei letzten Messungen, was wir ein wenig enttäuschend fanden. In diesem Punkt leisten viele andere Modelle doch etwas mehr. Dafür warnt das Gerät aber sofort bei eventuellen Herzrhythmusstörungen.

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Handhabung & Komfort
Wie eingangs schon erwähnt, besitzt dieses Modell eine Taste mehr als die meisten anderen Geräte. Dass die drei Tasten auch noch über Einteilungen verfügen, wirkt anfangs etwas verwirrend, dieser Eindruck schwindet aber bereits nach kurzer Zeit. Die Bedienung ist wirklich kinderleicht: Einfach die Manschette gemäß Anleitung um den Oberarm legen, den Klettverschluss schließen, auf die entsprechende Taste drücken und schon beginnt die Messung. Welche Taste wann und wozu gedrückt werden muss, wird in der wirklich leicht verständlichen Anleitung übersichtlich dargestellt. Der Pumpvorgang und das anschließende Nachlassen des Druckes erfolgen automatisch. Nach der Messung zeigt das Display nicht nur den Blutdruck, sondern auch den momentanen Puls an. Die praktische Farbskala der WHO schließt Irrtümer im Prinzip aus, hier kann selbst ein Laie ganz einfach ablesen, wie seine Messergebnisse zu bewerten sind. Die Manschette saß bei unseren Testpersonen sehr komfortabel, das Druckgefühl am Arm hielt sich in Grenzen und war nicht unangenehm. Aufgepumpt wird übrigens grundsätzlich bis auf etwa 190 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule), was sicherlich nicht in allen Fällen nötig wäre. Da diese Pumpleistung aber für die meisten Geräte Standard ist, stellt dies natürlich auch keinen Nachteil dar.

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Zuverlässigkeit & Messgenauigkeit
Wir haben dieses Gerät überdurchschnittlich oft benutzt, weil wir uns von der Genauigkeit in Anbetracht des sehr günstigen Preises besonders sorgfältig überzeugen wollten. Aus diesem Grund nahmen wir die Messungen in Gegenwart eines Arztes und im Vergleich mit einem hochwertigen Medizinprodukt aus einer Arztpraxis vor. Eines gleich vorweg: Es kam zu ungenauen Messungen, diese waren jedoch extrem selten, so dass sie eigentlich gar nicht erwähnenswert sind. Meist traten sie dann auf, wenn sich der Nutzer während der Messung bewegt hat oder sich der Arm in keiner korrekten Position befand. Eindeutige Anwendungsfehler wurden zwar sofort gemeldet, kleinere „Fehlverhalten“ blieben jedoch unbemerkt. Zusammenfassend können wir daher sagen, dass dieses Gerät sehr präzise und zuverlässige Ergebnisse liefert, vorausgesetzt, der Nutzer hält sich an die Anwendungsempfehlungen. Wer dies beachtet, wird mit der Messgenauigkeit keine Probleme haben.

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Vorteile
+ Verfügt über jeweils 30 Speicherplätze für bis zu vier Personen.
+ Komfortable Manschette mit flexibler Größenanpassung
+ Zuverlässige Warnung bei eventuellen Herzrhythmusstörungen
+ Bei richtiger Anwendung sehr präzise Messergebnisse
+ Inklusive WHO-Indikator (Farbskala) für die sichere Einschätzung der eigenen Werte
+ Automatische Abschaltung
+ Mit Anzeige von Datum und Uhrzeit

Nachteile
– Berechnung eines Durchschnittwertes ist nur für die letzten drei Messungen möglich.

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Fazit
Für das Sanitas SBM 21 Oberarm-Blutdruckmessgerät geben wir eine klare Kaufempfehlung, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier eindeutig! Das günstige Modell erfüllt zuverlässig seinen Zweck und überzeugt mit einer guten Verarbeitung. Alle wichtigen Funktionen präsentierten sich in unserem Test nahezu vorbildlich, die anfängliche Verwirrung über die Tasteneinteilung legte sich schnell. Wer auf die Berechnung eines Durchschnittwertes nicht zwingend angewiesen ist oder sich mit dem Ergebnis aus den drei letzten Messungen zufriedengibt, wird an diesem Modell viel Freude haben. Unsere Erwartungen hat es jedenfalls voll und ganz erfüllt, so dass wir in diesem Fall die Bestnote 5 vergeben können.



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